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Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
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15-03-2017, 12:23 #1Charlie und Joys
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Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
Hallo liebes Forum,
mein Hund Charlie hat wirklich übertriebene Angst vor fremden Menschen. Entweder verkriecht er sich dann sofort in eine Ecke oder fängt an böse zu bellen und seine Beine zittern und schlackern hin
Habt ihr vielleicht Tipps und Tricks wie man diesen Hund beruhigen kann?
Er ist jetzt 5 Jahre alt, ich hatte ihn jedoch erst vor 2 Jahren bekommen. Über seine Vergangenheit weiß ich daher sehr wenig.. ich hatte ihn auf der Straße gefunden und der eigentliche Besitzer wollte ihn nicht mehr haben. Ich denke der hatte Charlie wohl nicht gut behandelt...
Dank euch schon mal!
VG
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15-03-2017, 12:23 #1Anzeige
Ich kann dir empfehlen, mal einen Blick in den Ratgeber von Cesar zu werfen. Vielleicht hilft dir das ja weiter.
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15-03-2017, 15:06 #2
AW: Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
Hallo und erstmal herzlich Willkommen im Forum!
Zeigt Dein Charlie dieses Verhalten schon von Anfang an, seit Du ihn hast? Ich kann mir vorstellen, wenn er auf der Straße gelebt hat (woher hast Du dann den eigentlichen Besitzer?), dass er halt wenig Regeln kennt und bestimmt auch schon die eine oder andere schlechte Erfahrung mit Menschen gemacht hat, die nicht gut auf Hunde zu sprechen sind.
Ich habe zugegebenermaßen von Hunden nicht wirklich viel Ahnung, aber ich denke, der Besuch einer Hundeschule wäre eine ziemlich gute Idee. Dort wird er unter professioneller Anleitung an den Umgang mit anderen Hunden herangeführt und auch Du kannst sicher noch einiges lernen (das ist nicht böse gemeint!), z. B., wie Du als Halterin Deinem Hund Sicherheit vermitteln kannst, wie Du mit ihm umgehen solltest, wenn er auf fremde Hunde trifft etc...
Soweit ich das schon gelernt habe, sollte der Mensch der Orientierungspunkt sein - will heißen: Der Mensch muss dem Hund bei der Begegnung mit anderen Hunden signalisieren: "Alles ok, kannst schnuppern gehen" - oder eben: "Bleib hinter mir, ich pass auf dich auf" - ich hab´ das jetzt sehr laienhaft ausgedrückt, da ich wie gesagt selbst keine Hundeerfahrung (außer ab und an mal mit Gassihunden) habe. Von daher kann ich Dir eine Hundeschule echt wirklich nur sehr ans Herz legen!
Ach so - um welche Rasse handelt es sich eigentlich?
LG seven
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17-03-2017, 11:18 #3Charlie und Joys
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AW: Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
Hi Seven,
ich hatte ihn auf der Straße gefunden, beim Tierarzt haben die dann seinen Chip gescannt aber der Besitzer wusste dann auf einmal nichts mehr davon, dass er einen Hund hatte. Ich weiß nicht wie lange er schon auf der Straße unterwegs war, jedenfalls war das damals schon ein richtiges Drama. Und ja, sein Verhalten ist immer schon so. Ich konnte ihn damals nur einfangen, weil er übertrieben viel hunger hatte und ich denke, deswegen mit mir mitgekommen ist. Jetzt hat er sich halt schon am mich gewohnt aber bei anderen Menschen ist das echt schlimm. Das mit dem Trainer hatte ich mir auch schon überlegt, aber was mache ich bei der Angst vor dem Tierarzt?
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17-03-2017, 14:05 #4
AW: Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
Eine Option zum Thema Tierarzt wäre evtl. noch, dass der zu Dir nach Hause kommt und den Hund in seiner vertrauten Umgebung behandelt (kommt natürlich drauf an, was der Hund nun hat, und natürlich kostet es ein wenig mehr...
Aber evtl. hat auch ein Hundetrainer da noch einige Tipps für Dich!
LG seven
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22-03-2017, 09:00 #5Charlie und Joys
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AW: Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
Danke für deinen Rat Seven!
Ich wusste gar nicht, dass das geht, so ein Hausbesuch? Danke für den Tipp. Nur leider muss er auch bald zur Zahnsteinentfernung (da sein Zahnfleisch schon leicht entzündet ist). Also aus dem Grunde, würde ich gern vielleicht auch was pflanzliches finden wollen, was man in Notfallsituationen einsetzen kann.
Er ist übrigens ein Dalmatiner-Mischling, hatte vergessen die Frage zu beantworten
Ich sehe du hast Kätzchen zu Hause. Hast du da vielleicht Erfahrung mit pflanzlichen oder homöopathischen Sachen gemacht?
Ansonsten hast du Recht, eine Hundeschule könnte dem Hund sehr gut tun.
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27-03-2017, 19:09 #6Kia456
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AW: Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
Hi Charlie und Joys, (schöner Name) ich habe mal gelesen, dass man Hunden Bachblüten geben kann...Ist das vielleicht was für Euch?
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28-03-2017, 13:27 #7
AW: Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
)
Und nein, ich habe (leider oder zum Glück) keine Erfahrungen mit pflanzlichen oder homöopathischen Mitteln bei unseren Katzen - die hatten eine Zeitlang einen Feliway-Stecker für die Steckdose (der gibt über die Luft ein Pheromon für Stressabbau ab), aber ich fürchte, der heißt nicht umsonst "FELIway", weil er eben auf Katzen ausgerichtet istIch weiß nicht, ob es sowas in der Art auch für Hunde gibt - aber ich glaube, wenn würde das ja nix nützen, weil Du das ja dann draußen nicht parat haben kannst
Kias Idee mit den Bachblüten ist aber auch nicht verkehrt, da gibt´s tatsächlich auch was für Hunde...
LG seven
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29-03-2017, 08:16 #8Charlie und Joys
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AW: Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
Danke Kia
Öhm, von Bachblüten habe ich bestimmt schon mal gehört, doch sagt mir das erst einmal nichts. Was weißt du denn darüber?
Ja genau, hauptsächlich vor Menschen. Und das ist auch kein schönes Gefühl für den Hund, denke ich. Man kann ja zB auch nicht immer Besuch vermeiden oder beim Gassigehen alle Menschen von der Straße fegen.. Das ist oftmals eine richtige Belastung für ihn und für mich dann auch, weil es mir Leid tut. Gegenüber anderen Hunden ist er reeelativ entspannt bzw. geht er anderen Hunden einfach aus dem Weg. Also so wirklich Freude habe ich bei ihm noch nie gesehen. Das finde ich ja auch ein wenig seltsam, ich dachte Hunde seien gesellige Tiere, auch mit ihren Artgenossen.
Je mehr wir darüber sprechen, desto mehr wird mir bewusst, dass ich mir wirklich Hilfe in der Hundeschule suchen sollte.
Aber das ist ein guten Tipp Seven, da werde ich mal nachfragen. Und hast du schon mal irgendwie Erfahrung mit Bachblüten gemacht? Wie funktioniert das denn genau? Und wo bekomme so etwas her?
Viele Grüße
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29-03-2017, 17:54 #9
AW: Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
Bachblüten bekommst Du beim Tierarzt.
Das sind ziemlich kleine Pillen, die kann man unters Futter mischen. Ich weiß nicht, ob es sowas auch in flüssiger Form gibt.
Soweit ich weiß, gibt es da eben individuelle Zusammensetzungen, je nachdem, welche Problematik gerade vorhanden ist. Aber persönlich hab´ ich da ja noch keine Erfahrungen- aber guck doch einfach mal bei google
WIkipedia schmeißt zum Beispiel das hier raus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bach-Bl%C3%BCtentherapie
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05-04-2017, 06:59 #10Charlie und Joys
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AW: Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
Danke Seven. Nachdem das Thema hier aufgekommen war, habe ich auch mal bisschen gegoogelt. Auch nach flüssigen Bachblüten, in Pillenform wäre bei uns bisschen ungünstig, da Charlie fast ausschließlich Trockenfutter bekommt. Aber ich habe gesehen, dass es Tropfen gibt. Die kann man auf die Leckeris oder das Trockenfutter träufeln. Es gab auch gleich ein Artikel zu Hunden: https://www.bach-blueten-portal.de/b...nd/aengstlich/.
Wenn ich die Bachblüten sowieso beim Tierarzt bekomme, werde ich beim nächsten Mal gleich nachfragen.. vielleicht kann mir der Tierarzt noch Tipps geben.
Ich dank euch!!
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06-04-2017, 09:13 #11
AW: Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
Hallo Seven hat dir ja schon geantwortet, frag deinen TA nach Hausbesuchen. Wichtig ist, dass der Hund lernt dass andere Menschen ihm nichts böses wollen. Es gibt auch Tiertrainer die nach Hause kommen, das wäre jetzt wichtig. Ich würde auch die Bachblüten mit deinem TA besprechen. Es wird alles gut werden, ich vermute der Hund hatte kein gutes Vorleben. Berichte uns weiter, was für Erfolge zu erzielt hast.
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07-04-2017, 19:31 #12KuhMuh
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AW: Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
Hellöchen
Ich möchte auch noch erzählen was ich tun würde:
Also man sollte den Hund langsam an fremde Menschen gewöhnen z.B.: man sollte ihn nie zwingen lange in der Nähe (1m/2m) von fremden Fremden Menschen "aushalten " zu müssen und die Situation nach einigen Sekunden schnell wieder entspannen, indem man sich von dem Menschen entfernt (das ist für den Hund wie eine Erleichterung - also wie eine Belohnung. Deshalb sollte man sich nicht in dem Moment vom Fremden entfernen, wenn der Hund gerade bellt o.ä. . Dann hätte man ihn für das falsche belohnt).
Vorallem Du musst gegenüber deinem Hund als selbstbewusste Person auftreten, wenn der Hund weiß, dass du weißt wie der Hase läuft und du eine vertrauenswürdige Person (in Sachen Sicherheit) bist kann er sich nach dir richten, bei dir Schutz suchen und er bekommt das Gefühl, dass du den ihn im Notfall vor Fremden beschützen kannst.
Genau,
das ist natürlich nur meine Auffassung und es bezieht sich NUR auf das Bellen (also das Aggressivere gegenüber Fremden)
Sorry, dass ich damit erst so spät antworte aber ich habe es erst jetzt geschafft :-/
Ich hoffe ich konnte helfen
KuhMuh :-D
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12-04-2017, 08:54 #13Charlie und Joys
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AW: Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
Danke KuhMuh und Wolke für eure Reaktion
Auf jeden Fall werde ich von unserem zukünftigen Vorhaben und hoffentlich von Erfolgen berichten!
Ja das sind auf jeden Fall gute Tipps. Das stimmt, es ist auf jeden Fall sehr wichtig dem Hund zu zeigen, dass er bei einem Schutz suchen kann und vor allem, dass er einem Vertrauen kann. Selbst unsicher bin ich in den Situationen nicht, aber wie man als Herrchen dann eben so ist, tut es einem Leid wie das Tier verschreckt ist und dann verfällt man in so eine eine Art "Mitleid". Besser wäre dem Hund auch einen gewissen Optimismus, eine Stärke zu zeigen und ihm Mut zu machen und Schutz anzubieten. Ja ich denke ich verstehe vollkommen was du meinst.
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12-04-2017, 12:18 #14
AW: Große Angst vor fremden Menschen, was tun?
wir hatten damals auch einen sehr ängstlichen Hund, allerdings eher vor Geräuschen, neuen Situationen und auch einigen Hunden. Menschen gegenüber war er meist sehr positiv gestimmt. Einen Hundetrainer und/oder eine Hundeschule würde ich auch empfehlen. Auf lange Sicht wird es dir, aber vor allem dem Hund sicherlich helfen. Denn ich nehme an, dass er sehr unter Stress steht, wenn er Menschen begegnet. Und das solltest du ihm ersparen.
Was du vielleicht machen könntest (das ist aber sehr zeitintensiv), wäre (neben Bachblüten o.ä.): Du lässt ein, zwei Wochen lang jeden Tag einen Bekannten kommen, der setzt sich dann ein paar Minuten auf den Boden und verteilt um sich herum Leckerlies. Wenn der Hund zu ihm kommt, gibt er ihm - zu Anfang kommentarlos - auch ein paar Leckerlies (hier kannst du deinem Hund ruhig mal richtig tolle Leckerlies geben, auf die er total abfährt), je nach Verhalten vielleicht eine Woche. Die nächste Woche kann dein Besuch dann mal anfangen, die Hand hinzuhalten und ihn ggfs zu streicheln, wenn er von alleine auf den Besuch zukommt. Dann auch lobende - aber keinesfalls beschwichtigende Worte - zu ihm sagen lassen.
Dein Hund muss verstehen lernen, dass die (meisten) Menschen ihm nichts Böses wollen - im Gegenteil, ihm sogar was Gutes tun. Wenn er schlechte Erfahrungen gemacht hat, dann kann das natürlich ein sehr langer Weg werden. Es kann dir passieren, dass er nie wirklich Vertrauen zu anderen Menschen fasst. So lange er dich aber als "Rudelführer" ansieht und trotz anderer Menschen in deiner Nähe entspannen kann, dann hast du sicherlich viel erreicht.
Zum Tierarzt zu gehen, ist wichtig. Ich weiß aber nicht, ob das momentan so gut wäre. Denn er soll ja erstmal lernen, dass Menschen "gut" sind und beim Tierarzt bleibt es nicht aus, dass er den Besuch mit Schmerzen verbindet, gerade, wenn du Zahnstein entfernen lassen willst. Und dann wird er ja quasi wieder bestätigt in seinen Erfahrungen, dass Menschen "böse" sind. Vielleicht gehst du einfach mal ohne Hund zu deinem Tierarzt des Vertrauens und fragst ihn, was er dir empfiehlt.
Viele Grüße und viel Erfolg (übrigens finde ich es toll, dass du dich des Hundes angenommen hast!!)
Rennmausfan
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